Sommer, Sonne, Sonnenschein – schadet Hitze dem Auto?

  Hitzeschäden am Fahrzeug

Bei Schäden durch Hitze am Auto wird wohl zuerst an den Lack oder auch die Reifen gedacht. Auch weitere Bauteile könnten unter der Wärme leiden. Doch die meisten Hitzeschäden betreffen die Batterie, die Elektronik oder auch das Kühlsystem. Doch auch Reifenpannen aufgrund der hohen Temperatur sind möglich.

Der Lack

Dem Fahrzeuglack schadet starke Hitze in der Regel nicht sonderlich. Zumindest dann, wenn er gut gepflegt wird. Eine hochwertige Versiegelung schützt den Lack vor UV-Einstrahlung und erhält den Glanz langfristig.

Die Elektronik im Sommer

Je neuer das Fahrzeug, desto mehr Elektronik ist darin verbaut. Und eben diese kann bei grosser Hitze anfällig für Fehler oder sogar Schäden sein. Zwar sind die elektronischen Bauteile von Autos für einen Temperaturbereich von -40° C bis +85° C ausgelegt, doch im Hochsommer steigt die Temperatur im Motorraum schnell auf rund 100° C an. Schlecht für Halbleiter und andere elektronische Bauteile im Wagen.

Das Kühlsystem

Mit eine der häufigsten Pannenursachen im Sommer ist ein defektes Kühlsystem. Die Gründe dafür sind vielfältig und reichen von zu geringen Flüssigkeitsständen über undichte Kühlbehälter oder Schlauchstutzen bis hin zu vorgeschädigten Wasserpumpen.

Die Reifen bei hohen Temperaturen

Im Sommer gilt es in Sachen Reifen, vor allem auf den Luftdruck zu achten. Ist dieser zu niedrig, erhitzt sich der Reifen und kann Schaden nehmen. Die Folge: eine Reifenpanne. Es empfiehlt sich daher, ca. 0,1 oder auch 0,2 bar mehr aufzupumpen. Die Reifen beim Parken abzudecken ist heutzutage nicht mehr nötig. Schliesslich enthalten die modernen Gummimischungen Lichtschutzwachse, welche die Reifen vor UV-Strahlung schützen.

Das Tanken

Vor allem bei günstigen Kraftstoffpreisen lockt das komplette Volltanken des Fahrzeugs. Doch bei Hitze kann genau dies gefährlich werden. Kraftstoff dehnt sich bei hohen Temperaturen aus und der Tank läuft über. Achtung: Brand- und Explosionsgefahr! Zudem schadet der auslaufende Treibstoff auch dem Fahrzeuglack.

Die Klimaanlage

Nicht unbedingt die hohen Temperaturen im Sommer setzen der Klimaanlage zu, sondern mehr ihr Dauerbetrieb, oftmals auf hohem Level. Hier ist es wichtig, die Klimaanlage regelmässig in einer Fachwerkstatt überprüfen zu lassen. Nur so ist eine angenehme Kühle während der Fahrt garantiert.

Nicht vergessen: der Innenraum

Die Bauteile des Fahrzeug-Innenraums halten der Hitze in der Regel gut stand. Was aber oftmals nicht bedacht wird, sind Hitzeschäden an im Innenraum zurückgelassenen Gegenständen. Ob Smartphone, Laptop, MP3-Player, externes Navigationssystem oder anderes, all dies ist äusserst anfällig für Hitzeschäden. Und das selbst in ausgeschaltetem Zustand.

Sommer, Sonne, Sonnenschein - schadet Hitze dem Auto?

Geht es um das Fahrzeug in den Sommermonaten, gibt es oftmals viele Fragen.

• Was passiert, wenn der Motor überhitzt?
• Wie einen überhitzten Motor erkennen?
• Motor überhitzt - was nun?
• Überhitztes Fahrzeug, was sind die Folgen?
• Wann kann der Motor überhitzen?
• Überhitzung - wie vorbeugen?


Was passiert, wenn der Motor überhitzt?

Während des Betriebs wird der Kraftstoff im Motor verbrannt. Dabei entstehen hohe Temperaturen. Durch ein Wassermantel-Drucksystem, also das Kühlsystem, wird die Betriebstemperatur bei ca. 100° C gehalten. So ist ein Betrieb bis maximal 120° C möglich. Doch im Hochsommer kann es bei extremer Hitze passieren, dass diese Temperaturmarke überschritten wird. Das Wasser im Kühlsystem heizt sich auf. Dabei baut sich grosser Druck auf, sodass das Kühlsystem an seiner schwächsten Stelle kollabiert und zusammenbricht. Das Kühlwasser verdampft. Die Folge: der Motor wird nicht mehr gekühlt.

Wie einen überhitzten Motor erkennen?

Im Normalfall warnt eine Kontrolllampe oder auch eine Nachricht über das Fahrerinformationssystem vor einem Überhitzen des Motors. Auch die Anzeige für die Kühlwassertemperatur gibt Aufschluss. Steht die Anzeige dort im roten Bereich, droht der Motor zu überhitzen.

Motor überhitzt - was nun?

Sobald sich eine Motor-Überhitzung ankündigt, sollte angehalten werden. Bei Weiterfahrt droht Motorschaden. Es gilt: stehen bleiben, abwarten und am besten die Betriebsanleitung lesen, was in einem solchen Fall beim entsprechenden Fahrzeug zu tun ist. Ein Anruf bei einer nahegelegenen KFZ-Werkstatt wird empfohlen.

Ãœberhitztes Fahrzeug, was sind die Folgen?

Wenn das Fahrzeug bzw. der Motor überhitzt, werden die Zylinderkopfdichtung, der Kühler, die Kühlerschläuche oder auch andere Bauteile beschädigt. Im Fall von schwerer Überhitzung droht ein kapitaler Motorschaden.

Wann kann der Motor überhitzen?

Moderne Kühlsysteme leisten auch bei hoher Belastung während warmer Tage zuverlässig gute Arbeit. Doch wird das Auto bei Hitze überbeansprucht, dann können selbst die besten Kühlsysteme die normale Betriebstemperatur nicht mehr erhalten. Auch das Parken in praller Sonne über mehrere Stunden an sehr heissen Tagen birgt diese Gefahr. Dabei werden im Stand vor allem die Elektronik sowie die Batterie in Mitleidenschaft gezogen.

Ãœberhitzung - wie vorbeugen?

Der Fahrzeug-Ãœberhitzung kann vorgebeugt werden:

• an heissen Tagen in der Tiefgarage, im Parkhaus oder zumindest im Schatten parken
• Sonnenschutz verwenden
• gelassene Fahrweise, nicht zu schnell
• richtige Beladung, nicht zu schwer
• Kühlwasser und andere Füllstände prüfen
• Gummiteile prüfen
• auf den Reifendruck achten
• Lackschutz aufbringen lassen

In einer abgeschlossenen Garage oder in der Tiefgarage zu parken schützt das Auto vor der Sonne. Und es hat noch einen weiteren positiven Effekt, denn so manche KFZ-Versicherung gewährt einen Rabatt, wenn das Fahrzeug in einer Garage steht. Auch ein überdachter Stellplatz schirmt das Fahrzeug vor der Sonne ab. Unterwegs sollten Parkplätze mit grossen Bäumen oder Parkhäuser bevorzugt werden.

Ist das Parken im Schatten nicht möglich, empfiehlt sich ein Sonnenschutz für die Windschutzscheibe. Die praktischen Sonnenschutzmatten sind faltbar, lassen sich platzsparend im Auto verstauen und schützen das Fahrzeug zumindest teilweise vor der Sonneneinstrahlung. Auch getönte Scheiben sind in der warmen Jahreszeit von Vorteil.

Ob nun Kühlwasser, Motoröl oder auch Scheibenwischwasser, alle Füllstände sollten regelmässig kontrolliert werden und die Flüssigkeiten gegebenenfalls aufgefüllt werden. Nur so ist eine durchgehende Motorkühlung, ein sauberes Laufen des Motors und allzeit klare Sicht gewährleistet.

Fahrzeugteile aus Gummi sollten ebenfalls regelmässig überprüft werden. Hierzu zählen neben dem Keilriemen und Zahnriemen auch diverse Gummi-Dichtungen wie beispielsweise auch an den Fenstern und Türen. Hohe Temperaturen können all diese Teile porös werden lassen und zu Schäden führen.

Hohe Temperaturen machen die Reifen anfälliger für Schäden. Hier hilft es, stets auf den korrekten Reifendruck zu achten und dafür zu sorgen, dass er keinesfalls zu niedrig ist. Besser noch ist es, den empfohlenen Reifendruck um 0,1 bis 0,2 bar zu erhöhen.

Der beste Schutz für den Autolack ist eine hochwertige Versiegelung. Sie verleiht dem Fahrzeug nicht nur umwerfenden Glanz, sondern auch noch langanhaltenden Schutz vor UV-Strahlung.

Fazit

Sommer, Sonne, Sonnenschein, Hitze schadet dem Auto. Ob Elektronik, Reifen, Motor oder Gummiteile, viele Bauteile am Fahrzeug werden von hohen Temperaturen in Mitleidenschaft gezogen. Von Undichtigkeiten bis hin zum Motorschaden kann daraufhin alles geschehen. Doch der Fahrzeug-Überhitzung kann vorgebeugt werden. Durch den richtigen Reifendruck, eine ausgeglichene Fahrweise, Schatten-parken oder Tiefgarage und vielem mehr. Für den optimalen Lackschutz sorgt eine hochwertige Versiegelung.

 

DSGVO Cookie Consent mit Real Cookie Banner