Professionelle Autopflegerschule – Lederaufbereitung

Ledersitze werden von den meisten Autofahrern stark bevorzugt. Ledersitze sind nicht nur schöner, sondern auch leichter zu reinigen. Flecken lassen sich oft mit einem feuchten Tuch abwischen, bei einem Stoffsitz wäre schnell eine aufwändige Reinigung erforderlich.

Zwar bieten Ledersitze viele Vorzüge, doch es ist wichtig, dass sie auch gepflegt werden. Ohne die richtige Pflege droht ein Austrocknen des Leders und es wird brüchig. Um dies zu verhindern, empfiehlt AVP eine Pflege der Ledersitze und aller Lederteile einmal im Jahr.

In diesem Kurs lernt der Absolvent alle Arbeitsschritte vom Entgegennehmen des Fahrzeuges bis zur Schlussübergabe.

Der Kurs setzt am Grundwissen an, denn als Erstes muss der Absolvent erkennen, welche Art von Leder verarbeitet wurde. Meistens wird Glattleder verwendet, es kann aber auch sein, dass der Absolvent ein Auto mit Rau- oder Wildleder antrifft. Diese Art von Leder ist sehr schmutzempfindlich, und muss daher anders behandelt werden als ein Glattleder.

Eine Grundreinigung vor der Lederpflege ist essenziell. Deshalb wird in einem zweiten Schritt der Sitz resp. das Lederteil mit einem speziellen AVP- Lederreiniger eingesprüht. Die Menge, Einwirkzeit und Zusammensetzung des Mittels werden dem Absolventen erklärt. Des Weiteren beinhaltet dieser zweite Schritt das eigentliche reinigen der Sitze. Mit einer Bürste wird das Leder behandelt.

Aber hier ist Vorsicht geboten: Es sollte unter keinen Umständen auf eine handelsübliche Bürste zurückgegriffen werden! Dieser Schritt wird so lange wiederholt, bis alle Flecken restlos entfernt wurden. Ist der Sitz jedoch stark verdreckt und weist zum Beispiel Ölflecken oder Krusten auf, muss eine reinigende Lederpolitur benutzt werden. Deren Anwendung muss unbedingt professionell erfolgen, um eine gleichmässig saubere Fläche zu garantieren.

Im nächsten Schritt werden die Sitze mit einer Feinpolitur poliert. Dieser Vorgang darf nicht übersprungen werden, auch wenn die Sitze bereits sauber aussehen; Denn der Schein trügt oftmals, und so kann es sein, dass Verschmutzungen erst nach einigen Stunden wieder sichtbar werden. Um diese restlos zu beseitigen, wird nun poliert. Die Applikation erfolgt sehr sorgfältig. Es darf nicht zu viel Politur benutzt werden, aber auch nicht zu wenig. Der Absolvent lernt, welche Menge wie zu benutzen ist, um eine perfekt Lederaufbereitung zu erreichen.

Weist das Leder die vorher angesprochenen Risse auf, müssen diese selbstverständlich fachmännisch repariert werden. Dies ist einer der schwierigsten Vorgänge in der Lederpflege, und muss gut geübt werden. Das Gleiche gilt für das neu einfärben des Leders, was öfter getan wird, als man erwartet.

Der letzte Schritt beinhaltet die Königsdisziplin der Lederaufbereitung, die Lederversiegelung. Die Versiegelung ist optional, und wird normalerweise auf Kundenwunsch und gegen Aufpreis durchgeführt. Eine Versiegelung des Leders legt sich auf die Oberfläche und stösst Verschmutzungen ab. Sie darf nicht zu dünn und nicht zu dick sein, es ist eine Anwendung im Mikrometerbereich und will daher gelernt sein.

In dem eintägigen Kurs „Lederaufbereitung“ werden dem Absolvent alle Arbeitsvorgänge in der Theorie sowie Praxis vermittelt und abschliessend geprüft. Nur durch Bestehen der Prüfung am Ende des Kurstages erhält der Absolvent das begehrte Autopfleger-Zertifikat Lederaufbereitung.

Um Ihnen einen unabhängigen Einblick zu ermöglichen, haben wir einen auch hier wieder einen Ex- Absolventen befragt. Luna P. Hat den Kurs vor wenigen Tagen abgeschlossen (02.02.2016), und sagt:
„Ich habe den Kurs ein bisschen unterschätzt, der Kurs ist sehr anspruchsvoll! Die Lederaufbereitung sah bei mir vorher so aus: Mit feuchtem Tuch abreiben, und eventuell mit dem Fingernagel gröbere Verschmutzungen wegkratzen. Zum Glück habe ich den Kurs absolviert, und weiss jetzt, wie eine richtige Lederaufbereitung auszusehen hat! Ich empfehle den Kurs weiter, denn es wird wirklich viel Wissen vermittelt.“

Unsere Kurse sind sehr beliebt! Falls auch Sie gerne von unserem Wissen profitieren und ein Zertifikat der Autopflegerschule erhalten möchten, melden Sie sich zum Kurs an.

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