Ein kleiner Unterschied
Wie auch Verbrenner müssen auch E-Autos fit für das Frühjahr gemacht werden. Doch dabei unterscheiden sie sich in einem kleinen Detail von den Verbrennern: die Kontrolle des Motoröl-Stands ist beim Elektroauto nicht notwendig.
Für höchstmögliche Langlebigkeit sowie grösstmögliche Verkehrssicherheit muss jedoch neben den Bremsen, den Reifen etc. vor allem auch die Elektronik überprüft werden.
Die Elektronik
Die technische Elektroniküberprüfung kann in Eigenregie durchgeführt werden. Überprüft wird dabei die Funktion der
• Frontscheinwerfer
• Bremslichter
• Rücklichter
• Blinker
• Nebelschlussleuchten
• elektrischen Fensterheber
• Klimaanlage
• der Innenbeleuchtung
Sollte etwas davon nicht einwandfrei funktionieren, muss dies in einer Fachwerkstatt behoben werden. Wichtig dabei ist, dass es sich um eine für E-Autos zertifizierte Werkstatt handelt und die Fachleute über eine besondere Fortbildung für E-Fahrzeuge verfügen.
Die Bereifung
„Von O bis O“ lautet die Faustregel. Und heisst: von Oktober bis Ostern wird mit Winterreifen gefahren. Und dann erst auf Sommerreifen gewechselt. Dieser Reifenwechsel ist wichtig, da nur Sommerreifen auf die warmen Temperaturen des Sommers geeicht sind. Sie verfügen über eine dafür ideale Gummimischung und bieten dadurch optimalen Grip auf der Fahrbahn.
Bei E-Autos muss hier besonders auf den Rollwiderstand der Reifen geachtet werden. Dieser muss möglichst gering sein, denn nur dann ist das für Elektroautos typische, äusserst energieeffiziente Dahingleiten auf den Strassen möglich. Die Reifen sind somit ein wichtiger Faktor, welcher für die Reichweite des Elektroautos mit entscheidend ist.
Wichtig ist zudem auch eine regelmässige Kontrolle der Profiltiefe und des Luftdrucks. Denn E-Autos fahren mit einem höheren Drehmoment an und strapazieren so das Reifenprofil stark.
Die Bremsen
Der Verschleiss der Bremsen ist bei Elektro-Autos im Vergleich zu Verbrennern geringer. Schliesslich wird die Geschwindigkeit bei E-Autos hauptsächlich durch Elektromotor gemindert. Dieser Vorgang wird Rekuperation genannt und sorgt nicht nur für geschonte Bremsbeläge, sondern erzeugt zusätzlich auch Energie, welche dem Akku zugeführt wird.
Dennoch ist es wichtig, die Bremsen im Zuge des Frühjahrs-Checks zu kontrollieren. Dafür wird die Beauftragung einer Fachwerkstatt empfohlen.
Die Frontscheibe sowie die Scheibenwischer
Vor allem der Frost setzt den Scheibenwischern im Winter sehr zu. Die Gummilippen der Scheibenwischer können in der kalten Jahreszeit rissig und porös werden. Die Folge: Wasser, aber auch Schmutz werden nicht mehr optimal von der Scheibe entfernt. Dies sorgt nicht nur für eine eingeschränkte Sicht, sondern kann zudem auch zu feinen Kratzern auf der Frontscheibe führen, welche die Sicht zusätzlich einschränken.
Die Kontrolle der Scheibenwischerblätter ist deshalb ein wichtiger Punkt beim E-Auto Frühjahr-Check.
Und auch die Frontscheibe sollte auf Kratzer und Steinschläge kontrolliert werden.
Die Optik
Im Zuge des Frühjahrs-Checks beim E-Auto sollte auch eine gründliche Reinigung durchgeführt werden. Schliesslich setzen im Winter Streusalz, Splitt und Schmutz dem Elektroauto stark zu.
Ob Waschanlage oder Handwäsche, ist dabei dem persönlichen Geschmack überlassen. Und auch der Unterboden sollte dabei gereinigt werden. Natürlich ist das auch bei E-Autos möglich, schliesslich ist der Akku sicher und vor allem wasserdicht verbaut. Andernfalls wären ja auch Fahrten im Regen unmöglich.
Für optimalen Glanz und Schutz sorgt eine gründliche Politur und Versiegelung nach der Autowäsche.
Bei der Innenraumreinigung sollte grösste Sorgfalt auf die Säuberung der Scheiben gelegt werden. Denn nur klare Sicht sorgt für eine sichere Fahrt.
Fazit
Wie auch beim Verbrenner ist auch beim E-Auto ein Frühjahrs-Check unverzichtbar. Zu wichtig ist die Kontrolle von Reifen, Bremsen, Elektronik, Scheibenwischer und Frontscheibe für die Fahr- und Verkehrssicherheit. Und auch für den Werterhalt und die Langlebigkeit ist der Elektroauto Frühjahrs-Check sehr wichtig.