Autobatterie – so wird die Lebensdauer verlängert

Die durchschnittliche Lebensdauer einer Autobatterie

Die Batterie eines Fahrzeugs verfügt im Durchschnitt über eine Haltbarkeit von etwa 5 Jahren. Und dies unabhängig von der Batterie-Art.

Es sind zwei Faktoren, welche die Lebensdauer der Autobatterie beeinflussen:

• die Bordelektronik - je mehr Elektronik im Auto verbaut ist, desto höher ist der Energieverbrauch
• das Fahrverhalten - werden hauptsächlich Kurzstrecken gefahren, fehlt der Starterbatterie die Zeit für eine vollständige Aufladung

Die Batterie-Haltbarkeit bei stehendem Auto

Handelt es sich um ein Auto älteren Baujahres, funktioniert die Starterbatterie auch noch nach einem Stillstand von mehreren Monaten. Dies liegt schlichtweg daran, dass bei älteren Fahrzeugen beim Abstellen auch alle Stromverbraucher abgeschaltet werden.

Moderne Autos verfügen über zahlreiche elektrische Verbraucher und Steuergeräte, welche auch dann aktiv bleiben, wenn das Fahrzeug abgestellt ist. Die Folge: die Starterbatterie ist bereits nach wenigen Wochen Stillstand vollständig entladen.

Die Batterie-Haltbarkeit im Winter

Die niedrigen Temperaturen im Winter setzen der Autobatterie zu. Die Leistung wird schwächer, die Ladung erfolgt langsamer, der Energieverbrauch steigt aufgrund von Heizung, beheizten Aussenspiegeln, Sitzheizung und mehr. Werden dann zudem auch nur Kurzstrecken gefahren, kann es passieren, dass die Batterie bereits nach wenigen Tagen entladen ist.

Die Lebensdauer der Autobatterie verlängern

Es sind lediglich einige einfache Massnahmen, die helfen, die Lebensdauer der Fahrzeugbatterie zu verlängern.

Der Ladezustand der Batterie ist entscheidend für ihre Haltbarkeit. Liegt die Batteriespannung anhaltend unter 12,4 Volt, kommt es zur Sulfatierung. Dabei entsteht in der Batterie Bleisulfat. Dieses bildet Kristalle, welche sich an den Elektroden ablagern. Je grösser die Sulfatierung, desto geringer die Ladefähigkeit der Autobatterie. Bis irgendwann keine Aufladung mehr möglich ist.

Verhindert werden kann die Sulfatierung durch regelmässiges Laden. Es ist somit wichtig, regelmässig die Batteriespannung zu prüfen. Bestenfalls in einem Abstand von zwei Wochen. Das dafür benötigte Multimeter findet sich im Fachgeschäft zu günstigen Preisen. Oftmals kostenlos ist zudem der Batterietest in der Fachwerkstatt. Hier lohnt es sich, nachzufragen.

Verfügt die Starterbatterie über eine zu niedrige Spannung, so kann diese durch eine mindestens halbstündige Fahrt wieder vollständig aufgeladen werden. Ist die Spannung bereits so niedrig, dass sich das Fahrzeug nicht mehr starten lässt, ist ein Ladegerät oder Starthilfe vonnöten.

Folgende Tipps schonen zusätzlich die Autobatterie:

• keinesfalls ausschliesslich Kurzstrecken fahren
• Stromverbraucher wie Sitzheizung, Radio oder auch Licht und Fernlicht erst einschalten, wenn der Motor bereits läuft
• Bordelektronik, wie beispielsweise Heckscheibenheizung oder Navi, abschalten, sobald sie ihren Zweck erfüllt hat
• Batterie-Spannung 14-tägig überprüfen
• jährlich Inspektion in einer Fachwerkstatt durchführen lassen
• Batteriepole sowie das Batterie-Kunststoffgehäuse regelmässig mit einem Antistatik-Tuch reinigen
• Batterie-Pole mit Pol-Fett pflegen

Autobatterie - die richtige Lagerung

Wird die Starterbatterie über den Winter ausgebaut, so ist eine korrekte Lagerung sehr wichtig. Die Lagerung muss kühl erfolgen und die Batterie muss vor dem Ausbau vollständig aufgeladen werden. Ein für den Dauereinsatz geeignetes Batterieladegerät sorgt zudem dafür, dass die Batterieladung den gesamten Winter über erhalten bleibt.

Fazit

Selbstverständlich wird keine Autobatterie ewig halten. Dennoch ist es möglich, ihre Lebensdauer deutlich zu verlängern. Dafür benötigt die Fahrzeugbatterie lediglich etwas Beachtung und Pflege. Wichtig ist vor allem eine 14-tägige Spannungskontrolle sowie das Vermeiden von unnötigem Energieverbrauch. Für den Notfall ist es zudem immer ratsam, ein Batterieladegerät sowie ein Starterkabel zur Hand zu haben.

 


 

 

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