Mit dem Auto in den Urlaub

Absolutes Muss: der Fahrzeug-Check vor der Abreise

Bevor es losgeht in den wohlverdienten Urlaub, muss unbedingt das Auto überprüft werden. Und dies am besten von einer Fachwerkstatt. Dort finden sich nicht nur umfassende Fachkenntnisse, sondern auch die Möglichkeit, etwaige Reparaturen umgehend durchführen zu lassen. Denn nichts ruiniert einen Urlaub schneller, als Fahrzeugprobleme während der Fahrt.

Auto-affine Fahrzeughalter können den Urlaubs-Check auch selbst durchführen. Dabei dürfen sie die Überprüfung der folgenden Punkte keinesfalls vergessen:

• Autobatterie
• Bremsflüssigkeit
• Erste-Hilfe-Kasten
• Kühlmittelstand
• Luftfilter
• Ölstand
• Reifendruck und Reifenzustand
• Scheibenwischer
• Scheibenreiniger-Stand
• Scheinwerfer
• Zündkerzen

Erst wenn all dies überprüft und gegebenenfalls repariert bzw. aufgefüllt ist, kann die Reise sorgenfrei beginnen.

Das Beladen

Es ist sehr wichtig, die Gepäckstücke sicher im Fahrzeug zu verstauen. Ungesicherte oder falsch eingeladene Beladung stellt für alle Fahrzeuginsassen ein unkalkulierbar hohes Risiko dar. Zum Beispiel bei einer Vollbremsung. Und auch Dritte können durch einen Unfall aufgrund falscher Beladung gefährdet werden.

Ob nun lose im Auto liegende Gegenstände oder falsch geladenes Gepäck, all dies beeinflusst die Verkehrssicherheit und erhöht das Unfallrisiko drastisch.

Wichtig zu wissen: in zahlreichen Ländern steht ein hohes Bussgeld auf ungesicherte oder auch falsch gesicherte Beladung. Soll der Urlaub wirklich mit so etwas beginnen? Besser ist es, beim Verstauen des Gepäcks genau zu sein und etwas mehr Zeit in diese wichtige Tätigkeit zu investieren.

Der Kofferraum

Der Kofferraum ist der wohl wichtigste Ort für den Gepäcktransport. Kein Wunder, bietet dieser Bereich nicht nur Stauraum, sondern auch Sicherheit. Zumindest dann, wenn der Kofferraum richtig gefüllt wird.

Koffer sowie andere schwere Gegenstände sollten direkt hinter die Rückbank auf dem Kofferraumboden geladen werden. Über die Oberkante der Rücksitze darf die Ladung ohne spezielle Trenn-Netze oder Sicherheitsgitter nicht hinausragen.

Selbst wenn viel Gepäck mit auf die Reise soll, hat Sicherheit stets oberste Priorität. Die freie Sicht durch die Heckscheibe muss immer gegeben sein und darf nicht durch Gepäckstücke behindert werden. Ist eine Sichtbehinderung unumgänglich, sind zusätzliche Aussenspiegel ein muss, um die fehlende Heck-Sicht auszugleichen.

Die Dachbox

Für sperriges Gepäck ist eine Dachbox hervorragend geeignet. Ihr Inhalt muss jedoch so gesichert werden, dass er im Dachbox-Inneren nicht verrutschen kann. Zudem gilt: schweres nach unten, leichtes nach oben. Unbedingt beachtet werden muss die zulässige Dachlast des Autos.

Der Anhänger

Wer keine Dachbox wünscht, aber dennoch mehr Gepäck mit auf Reisen nimmt, als in das Auto passt, ist mit einem Anhänger gut beraten. Wie auch in der Dachbox sollten schwere Dinge auch im Anhänger nach unten. Zudem möglichst in der Mitte. Denn wird der Anhänger einseitig schwer beladen, kann dies während der Fahrt zum Schlingern oder gar zum Kippen führen.

Verfügt der Anhänger nicht über eine Abdeckung, muss die Ladung mit einem Netz oder einer Plane abgedeckt und gesichert werden. Andernfalls kann es geschehen, dass der Fahrtwind die Ladung aus dem Anhänger reisst.

Das Höchstladegewicht des Anhängers muss bekannt sein und beachtet werden. Ebenso die Zuglast des Autos. Diese beiden Gewichtsangaben dürfen nicht überschritten werden, sonst ist nicht nur die Verkehrssicherheit gefährdet, sondern es drohen auch empfindliche Strafen.

Der Sitzbereich

Für den Gepäck-Transport sollte der Sitzbereich nur im äussersten Notfall gewählt werden. Schliesslich mindert Gepäck auf den Sitzen oder im Fussraum den Reisekomfort und birgt zudem ein Sicherheitsrisiko. Beispielsweise im Falle eines Unfalls oder auch bei starkem Abbremsen.

Ist ein Transport von Gepäck im Sitzbereich unumgänglich, muss für ausreichende Sicherung gesorgt werden. Dies beinhaltet eine Fixierung durch den Sicherheitsgurt plus zusätzliche Spanngurte.

Mit dem Auto in den Urlaub

Zuladung verändert die Ausrichtung des Fahrzeuges. Dies muss in Bezug auf die Scheinwerfer beachtet werden und die Leuchtweite entsprechend eingestellt werden. Andernfalls wird die Sicht im Dunkeln eingeschränkt oder der Gegenverkehr geblendet.

Zudem reagiert ein voll beladenes Fahrzeug anders, als ein leeres. Der Bremsweg verlängert sich und auch das Kurvenverhalten des Autos ist anders. Das bedeutet, der Fahrstil muss entsprechend angepasst und es muss um einiges vorsichtiger gefahren werden.

Geht es um die Urlaubsreise mit dem Auto, muss nicht nur vorausschauend gefahren, sondern auch vorausschauend gedacht werden. Vor allem auch, wenn es um eine etwaige Panne geht. Der Verbandskasten, das Warndreieck und auch die Warnweste müssen stets griffbereit sein. Und das selbst dann, wenn das Fahrzeug voll beladen ist.

Internationales

Jedes Land verfügt über seine eigenen Verkehrsregeln. Um unbeabsichtigte Verstösse dagegen und die damit einhergehenden Bussgelder zu vermeiden ist es wichtig, sich vor Reiseantritt ausführlich über die Verkehrsregeln im Urlaubsland zu informieren.

Fazit

Mit dem Auto in den Urlaub zu fahren, ist nicht nur äusserst komfortabel, sondern erlaubt zudem eine wunderbare Flexibilität. Damit die Erholung nicht schon bei Reiseantritt gefährdet wird, ist es wichtig, entsprechend zu planen und einige Dinge zu beachten. Der Fahrzeug-Check vor der Reise ist unerlässlich für eine sichere und pannenfreie Fahrt. Auch das Gepäck muss korrekt und sicher verstaut werden. Sind dann auch noch die Verkehrsregeln im Zielland bekannt, steht einer schönen und erholsamen Autofahrt in den Urlaub nichts mehr im Wege.

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