Tipp #1: Die richtige Tageszeit
Sofern die Tageszeit für längere Fahrten frei gewählt werden kann, sollten sommerliche Fahrten auf die Morgenstunden oder auf den Abend gelegt werden. Die zu diesen Zeiten kühleren Temperaturen ermöglichen eine angenehme, hitzefreie Fahrt.
Fahrten während der Mittagshitze von ca. 12:00 Uhr bis ca. 16:00 Uhr sollten möglichst vermieden werden.
Tipp #2: Die Klimaanlage
Eine hervorragende Abkühlung verspricht die Klimaanlage im Fahrzeug. Doch Achtung: ein zu starkes Abkühlen kann zu Kreislaufproblemen führen! Aus diesem Grund sollte die Differenz zwischen Aussentemperatur und Innenraum-Temperatur nicht zu gross sein.
Zudem sollte sehr darauf geachtet werden, dass die Lüftungsdüsen richtig eingestellt sind. Das bedeutet, sie sollten nicht direkt auf den Körper gerichtet sein, da in diesem Fall ein erhöhtes Risiko für eine Erkältung bzw. Verkühlung besteht. Besser ist es, die Lüftungsdüsen nach oben zu richten. Die kalte Luft sinkt nach unten und kühlt so den gesamten Fahrzeuginnenraum sanft ab.
Tipp #3: Ausreichend trinken
Genug zu trinken hilft ebenfalls gegen Hitze im Auto. Doch dabei sollten die Getränke niemals eiskalt sein. Denn dies führt nicht nur zu einer gesteigerten Wärmeproduktion des Körpers, welcher versucht, die Kälte im Magen auszugleichen, sondern es kann auch zu Magen-Darm-Problemen kommen.
Ideal für den Hitzeausgleich während der Autofahrt sind nicht zu kalte Getränke wie Wasser, ungesüsste Tees oder auch Saftschorlen.
Tipp #4: Das richtige Parken
Während der Sommermonate sollte bevorzugt in der Garage oder sofern kein Garagenstellplatz vorhanden ist, im Schatten geparkt werden. Beim Schattenparken muss jedoch der Lauf der Sonne bei der Parkplatzsuche mit beachtet werden. Ansonsten kann der Schattenplatz bei der Ankunft zwar schön kühl sein, sich jedoch innerhalb weniger Stunden zum vollen Sonnenplatz wandeln.
Ist kein Schattenparkplatz verfügbar, muss in der Sonne geparkt werden. Für diesen Fall empfiehlt sich ein Thermo-Sonnenschutz für die Windschutzscheibe. Dieser liegt aussen auf der Windschutzscheibe auf und reflektiert das Sonnenlicht.
Auch die Parkposition hat Einfluss auf die Hitzeentwicklung im Wageninneren. Für eine zumindest minimal langsamere Hitzeentwicklung im Fahrzeug sorgt das Parken mit dem Heck zur Sonne. Bis die Sonne so weit gewandert ist, dass sie komplett durch die Seiten- oder Frontscheibe einstrahlt und das Auto stark aufheizt, vergehen mehrere Stunden.
Tipp #5: Sitze abdecken
Vor allem Ledersitze heizen sich bei direkter Sonneneinstrahlung stark auf. Dies ist nicht nur schmerzhaft, wenn drauf gesessen werden muss, sondern erhöht die Innenraum-Temperatur zusätzlich. Hier empfiehlt es sich, die Sitze während des Parkens in der Sonne mit grossen Handtüchern abzudecken.
Tipp #6: Sonnenschutz nicht vergessen
Wer glaubt, im Fahrzeuginneren vor UV-Strahlung geschützt zu sein, hat nur teilweise recht. Die Frontscheibe von Fahrzeugen schützt weitestgehend vor UV-Strahlung. Die Seitenscheiben jedoch nicht.
Hier empfiehlt es sich, die hinteren Seitenfenster mittels einer speziellen Sonnenschutzfolie zu verdunkeln. Diese sorgt nicht nur für zuverlässigen Schutz vor UV-Strahlung, sondern filtert zudem auch Infrarot-Strahlung, was zu einer niedrigeren Innenraum-Temperatur führt. Denn die Infrarot-Strahlung ist es, welcher die Hitze im Auto geschuldet ist.
Kinder und Hunde
Unter keinen Umständen dürfen Kinder oder auch Hunde im Auto zurückgelassen werden. Denn viel zu schnell erreichen die Temperaturen im Autoinneren im Sommer über 60° C. Das Fenster leicht geöffnet lassen? Dies macht keinerlei Unterschied und bringt keine Kühlung. Werden Kinder oder auch Hunde im Sommer im Auto zurückgelassen, ist die Situation für diese binnen weniger Minuten lebensbedrohlich!
Fazit
Der schönste Sommer geht stets mit Hitze im Auto einher. Doch mit der Berücksichtigung einiger Tipps wie Fahrten zu kühlen Tageszeiten, dem Verwenden von Sonnenschutzfolie und dem richtigen Parken lässt sich auch die Fahrt am heissesten Sommertag gut überstehen.